Fakten zum Foilen
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Die Begriffe "foilen" und "Foil" beim Segeln, Kiten und Windsurfen gibt es erst wenige Jahre. Aber die Idee ist nicht neu. Bereits zu Zeiten von Kaiser Wilhelm dem Zweiten entstand sie beim Schiffsbau. Um das Jahr 1900, also vor über hundert Jahren, wurden die ersten Tragflügelboote gebaut. Trotzdem geriet die Technik in Vergessenheit. Das Foilen wurde erst in den letzten Jahren durch Erfolge im Segelsport wieder bekannt.
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Das Foil, also der Tragflügel, hebt nicht nur Surfbretter, sondern ganze Schiffe aus dem Wasser. Es kommt dabei auf eine gewisse Grundgeschwindigkeit an. Der Flügel am Ende der langen Finne entwickelt durch das darunter und darüber strömende Wasser eine starke Auftriebskraft. Sie hebt das Boot aus dem Wasser. Das funktioniert ganz ähnlich wie beim Flugzeug, nur eben unter Wasser. Schwebt das Boot, verringert sich sein Widerstand im Wasser und es kann viel schneller fahren.
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Die Finne gehört zur Grundausrüstung im Wassersport. Sie wird unterhalb eines Boards oder Bootes befestigt und ist feststehend (Bild links und Bild Mitte). Sie hilft dem Boot die Richtung zu behalten. Das funktioniert ähnlich wie die Flosse bei Fischen. Jollen (kleine, flache Segelboote) haben ein bewegliches Schwert anstelle einer Finne. Foils sind zusätzliche Elemente an den Wassersportgeräten. Ein Foil sieht manchmal aus wie ist eine Finne mit einem oder mehreren Tragflügel(n) am unteren Ende (Bild rechts).
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Nicht nur beim Segeln, sondern auch beim Kite- und Windsurfen sowie beim Wellenreiten, dem klassischen Surfen, werden Foils immer häufiger verwendet. Die Foils sehen zwar oft ähnlich aus, lassen sich aber kaum miteinander vergleichen. Jeder Hersteller verwendet unterschiedliche Flügelgrößen oder andere Tiefen der Finne, was zu stark unterschiedlichen Fahreigenschaften führt.
Bildquelle: Imago
Trend im Wasserport
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