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Die Wirtschaft hat den Blues

Andreas Becker25. Oktober 2021

Die Konjunkturaussichten bleiben mau +++ Die älteste Bank der Welt findet keinen Käufer +++ Gazprom droht mit Lieferstopp +++ Amnesty International verlässt Hongkong

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9000 Unternehmen befragt das Münchner Ifo-Institut jeden Monat nach ihrer Einschätzung der Wirtschaftslage und erstellt daraus einen Index, der an den Kapitalmärkten viel beachtet ist. Im Oktober hat sich der Ifo-Index nun bereits das vierte Mal in Folge verschlechtert. Im DW-Gespräch erklärt Ifo-Präsident Clemens Fuest, woran das liegt.

Die älteste Bank der Welt findet keinen Käufer

Sie gilt - je nach Definition - als das älteste noch existierende Geldinstitut der Welt - die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena. Vor einigen Jahren musste sie mit Steuermilliarden vor der Pleite gerettet werden. Jetzt sollte sie an die Großbank Unicredit verkauft werden - Italiens größte Bank - und die einzige des Landes, die in Europa zu den systemrelevanten Geldhäusern zählt. Die Übernahme sollte auch die Traditionsbank Monte dei Paschi wieder stabilisieren - das war zumindest die Hoffnung. Doch daraus wird jetzt nichts. Wie heute bekannt wurde, sind die Verhandlungen über einen Verkauf geplatzt.

Gazprom droht mit Lieferstopp 

Bei der Diskussion über die Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland haben die Gegner - darunter auch die USA - immer wieder gewarnt, dass die Pipeline die Abhängigkeit der Europäer von Russland vergrößere. Die deutsche Regierung betonte dagegen, Russland sei ein zuverlässiger Lieferant und missbrauche seine Energieexporte nicht für politische Zwecke. An dieser Argumentation muss zumindest zweifeln, wer den aktuellen Streit zwischen Moskau und der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau verfolgt.

Amnesty International verlässt Hongkong 

Viele international tätige Firmen, insbesondere aus der Finanzbranche, steuern ihr Asien-Geschäft von Hongkong aus. Wie kaum ein anderer Standort vereinte die Sonderverwaltungszone an der Südküste China Qualitäten, die für Unternehmen wichtig sind: wirtschaftliche Freiheit, Rechtssicherheit, und ein attraktives Lebensumfeld für die Beschäftigten aus aller Herren Länder. Seitdem China die Freiheitsrechte zunehmend beschneidet, denken auch viele Firmen über einen Umzug nach. Heute gab es einen weiteren Beleg dafür, wie rau das Klima in Hongkong inzwischen ist. Amnesty International, die wohl bekannteste Menschenrechtsorganisation der Welt, verlässt die Stadt.

 

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Sören Leutfeld