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Krankmacher Kohle - Polen kämpft um saubere Luft

von Martin Boudot

Rybnik in Polen. In der Region rund um die Stadt sind 17 Kohleminen und vier Kraftwerke in Betrieb. Die Luftverschmutzung erreicht hier Höchstwerte.

Videolänge:
43 min
Datum:
01.07.2022
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 30.06.2025, in Deutschland
Ein Junge sitzt auf einer Schaukel und schaut direkt in die Kamera. Er trägt eine Jacke und eine Maske.
Laut Studie haben Kinder aus Rybnik 425 Prozent mehr Rußpartikel in ihrem Körper als Kinder in Straßburg.
Quelle: ZDF/Martin Boudot © Premières Lignes Télévision 2021

Mit dem Wind werden die Rußpartikel über den ganzen Kontinent verteilt. Bereits vor Corona tragen die Kinder von Rybnik Atemschutzmasken, wenn sie im Freien spielen.

Erkrankungen der Luftwege wie Asthma sind in den letzten Jahren rapide angestiegen. Ärzte und Eltern stehen vor einem Problem, das sie alleine nicht lösen können.

Die Don Quijote-Situation im Umweltschutz

400.000 Menschen in Europa sterben jedes Jahr vorzeitig an den Folgen der Luftverschmutzung. Viele europäische Länder verwenden zur Stromerzeugung noch immer Kohle - in Polen ist die Lage aber besonders extrem. 70 Prozent des benötigten Stroms stammen aus Kohlekraftwerken. Und mit preiswerter Braunkohle wird bevorzugt geheizt. Zwar kämpfen die Bürger für ihr Recht auf saubere Luft, doch ohne belegbare Beweise werden ihre Forderungen nach Regulierung abgewiesen.

Investigativ auf Spurensuche

Nun macht sich ein Investigativ-Team gemeinsam mit Wissenschaftlern auf die Suche. Die Ergebnisse sind eindrucksvoll. Kinder aus Rybnik haben 425 Prozent mehr Rußpartikel im Urin als vergleichsweise Kinder aus Straßburg. Die Studie sorgt für Schlagzeilen, und auch die polnische Regierung kann darüber nicht mehr hinwegsehen.

Eine der Ursachen für die Luftverschmutzung in Europa ist die andauernde Nutzung von Kohle zur Energie- und Wärmegewinnung. Allein in Polen werden 75 Prozent des Stroms aus Kohle erzeugt. Mit Investigativ-Journalist Martin Boudot auf Spurensuche.

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