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Lebensläufe: Dennis Russell Davies - Ein Amerikaner in Leipzig

vom 29.02.2024

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Wann immer es möglich ist, geht er zu Fuß, steigt jede Treppe herauf und hinunter, ist ständig in Bewegung. Kraft und Ausdauer braucht Dennis Russell Davies, der seit 50 Jahren am Dirigentenpult steht. Dazu ist er mit einer großen Lust an allem Neuen und mit einer großen Portion Humor gesegnet. 2020 hat der Amerikaner einen neuen Job übernommen: Er ist Chefdirigent des MDR-Sinfonieorchesters. Daneben ist er Künstlerischer Leiter der Philharmonie im tschechischen Brno. Seine Karriere streckt sich über ein halbes Jahrhundert, wenige Kollegen in der Branche sind länger dabei. Nach dem Klavier- und Dirigierstudium sowie einer Promotion an der Juilliard School in New York blieb Davies zunächst in seinem Heimatland und dirigierte das Saint Paul Chamber Orchestra in Minnesota. 1979 bekommt er einen "Grammy" für eine Aaron-Copland-Einspielung. In den 1980er Jahren verlegt er seinen Lebensmittelpunkt nach Europa. Stuttgart, Bonn, Basel und Linz sind die nächsten Stationen. Was Dennis Russell Davies vor vielen anderen in seinem Handwerk auszeichnet, ist sein Interesse für zeitgenössische Musik dies- und jenseits der Sinfonik. Davies hat Duke Ellington und Miles Davis aufgeführt, auch Ausflüge in Pop und Jazz unternommen. Aber im Mittelpunkt seines Interesses stehen Meister der klassischen Moderne wie John Cage, Philip Glass, Arvo Pärt und Giya Kancheli. Und er ist ein großer Bruckner-Verehrer. Der Film beobachtet den Alltag des Künstlers und Menschen, zeugt von der Erfüllung einer späten Liebe, wie er einst selbst sagte: der Leitung des MDR-Rundfunkorchesters.
Sender:
mdr
Sendedatum:
29.02.2024
Länge:
29 min
Aufrufe:
3

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